Feuerwehr Mildenitz gewinnt Kreisfeuerwehrmarsch in Neubrandenburg

11. Kreisfeuerwehrmarsch KFV Lk MSE, Nbg., September 2024 (272) – Sieger Stationen FF Mildenitz

Teilnahme auch in diesem Jahr wieder sehr groß! In der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg fand in diesem Jahr der elfte Kreisfeuerwehrmarsch des Kreisfeuerwehrverbandes Mecklenburgische Seenplatte statt, an der 28 Jugend- und 23 Feuerwehrmannschaften aus den Ämtern der Seenplatte teilnahmen. Die Freiwillige Feuerwehr Neubrandenburg-Innenstadt sprang kurzerhand als Ausrichter ein und organisierte zusammen mit dem Kreisfeuerwehrverband den traditionellen Marsch. Unterstützung bekamen sie von der Freiwilligen Feuerwehr Woggersin.
Etwa 500 Feuerwehrmitglieder aus den Einsatz- und Nachwuchsabteilungen trafen sich am Samstag, den 28. September 2024, auf dem gemeinsamen Gelände der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, in der Ziegelbergstraße. Bereits nach der Anmeldung musste erst einmal die „Schätzaufgabe“ bewältigt werden. Wer hierfür den beliebten Extrapokal ergattern wollte, musste die richtige Anzahl an kleinen Glaskugeln, die sich in vier zusammengekuppelten Plasteschläuchen befanden, erraten.

Zur Eröffnung konnten der Vorstandsvorsitzende und Kreiswehrführer des Kreisfeuerwehrverbandes der Seenplatte, Stephan Drews, sowie der Mit-Organisator, Bernd Niemczewsky, die stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin, Paula Barsikow, und die beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden in den Land- bzw. Kreistagsfraktionen, Enrico Schult und Andreas Rösler, recht herzlich begrüßen. Sie wünschten allen Teilnehmenden viel Spaß beim Bewältigen der Strecke und den Aufgaben.

Zeitvorgaben größter Gegner bei den Aufgaben

Start- und Zielpunkt waren das Feuerwehrgelände in der Ziegelbergstraße. Von hier aus begaben sich die Gruppen, mit Karte und Aufgabenliste bewaffnet, im Zwei-Minuten-Takt und wie gewohnt in zwei Richtungen, auf die acht Kilometer lange Strecke. Diese führte durch das südliche Stadtgebiet, quer durch den Kulturpark und über den nördlichen Stadtring bzw. entgegengesetzt. An acht Stationsaufgaben mussten sich die Jugendlichen und Erwachsenen deren Herausforderungen stellen. Wobei die Zeitvorgaben an allen Stationen sicherlich ihr größter Gegner waren!

Treff- und Zielsicherheit waren beim „Fußball-Billard“ gefragt. Mit dem weißen Fußball mussten die bunten Bälle ins Tor geschossen werden, der schwarze Ball zum Schluss und es zählten nur die Ballpunkte, die während der Zeitvorgabe im Tor landeten. Das Spiel „Berauschende Aussichten“ ist nicht das, wonach es klingt. Beim Tragen von Spezialbrillen stand die Bewältigung eines Hindernislaufes, mit lösen von Aufgaben, auf dem Plan. Spaßfaktor inbegriffen.
Feuerwehrwissen und -können waren an verschiedenen Stationen im Kulturpark gefragt. Die richtigen Knoten, Stiche und Bunde bei der Feuerwehr, mussten an der Stadthalle gebunden werden. Das korrekte Augenmaß beim Ausfahren des Rettungszylinders, auf die vorher ausgeloste Länge, wie ein ruhiges Händchen bei der Beförderung eines kleinen Wasserballons von einem Verkehrskegel zum anderen mittels Rettungsspreizer, waren die Aufgaben an der Station „Technische Hilfeleistung“, unweit des Eispavillon.
An der Oberbachbrücke zählte beim Saugschläuche kuppeln, zu einem Kreis, die Schnelligkeit und die Zusammenarbeit im Team. Diese gehörten auch beim „Wasserspiel“, etwas weiter am Oberbach zu finden, mit dazu. Eine Holzsitzbank diente beim Transport von mit Wasser gefüllte Becher dazu, diese durch einen Slalom zu befördern, um sie dann am anderen Ende wieder in Eimer zu entleeren. Wiederholt wurde dieser Vorgang so lange, wie es die Sanduhr erlaubte. Zum Schluss zählte die gesammelte Wassermenge. Eine Art Memory-Spiel erwartete die Mannschaften am Treptower Tor bei den „Taktischen Zeichen“. Zur Anschauung und Einprägung lagen zahlreiche Piktogramme mit Feuerwehrtaktische Zeichen parat. Eine kleine Auswahl dieser Piktogramme musste später im Nachhinein an einer magnetischen Tafel den richtigen Namen zugeordnet werden. Sich einmal wie ein Hamster fühlen und in Holzspäne wühlen, war beim Spiel „Finde den Ball“ möglich. Denn in einem Metallbehälter war eine größere Menger dieser Holzschnitzel enthalten, in denen zahlreiche Tischtennisbälle mit unterschiedlichen Zahlen verbuddelt waren. Diese galt es, wie immer nach Zeitvorgabe, zu finden. Nach der Bewältigung aller Stationen und Aufgaben stand auf dem Feuerwehrgelände der Versorgungszug der Johanniter mit einem Kesselgulasch zur Stärkung bereit.

Neuer Ausrichter des Feuerwehrmarsches für 2025 gefunden

An der Siegerehrung, die am späten Nachmittag stattfand, nahmen dann auch der stellvertretende Kreiswehrführer, Stefan Schulz, sowie der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Neubrandenburg, Peter Modemann, teil und verliehen gemeinsam die Erinnerungsmedaillen, Sieger- und Wanderpokale.
In der Schätzaufgabe, bei der es die Zahl 1.248 zu erraten galt und dem Gründungsjahr der Stadt Neubrandenburg gewidmet war, erzielte die Jugendfeuerwehr Burow/Weltzin eine Punktlandung und gewann den Sieger- und den Wanderpokal. Knapp dahinter auf den Plätzen zwei und drei folgten die erste Mannschaft der Jugendfeuerwehr Neubrandenburg-Innenstadt und die Jugendfeuerwehr Gültz. Ebenfalls eine Punktlandung erzielte bei den Aktiven die Mannschaft der Feuerwehr Rehberg, gefolgt von den Mannschaften aus den Feuerwehren Blumenholz/Usadel 2 und Bocksee/Klein Luckow auf den Folgeplätzen zwei und drei.

Bei den Stationsaufgaben bleiben der Sieger- und der Wanderpokal in der Vier-Tore-Stadt, denn hier gewann die zweite Mannschaft der Jugendfeuerwehr Neubrandenburg-Innenstadt. Auf den Plätzen zwei und drei kamen die erste Mannschaft der Jugendfeuerwehr Neubrandenburg-Innenstadt und die Jugendfeuerwehr Friedland.
Die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Mildenitz sicherte sich mit dem Sieger- und dem Wanderpokal nicht nur den erst Platz, sie sind auch Ausrichter des zwölften Kreisfeuerwehrmarsches im kommenden Jahr 2025. Vize-Sieger wurde die Mannschaft der Feuerwehr Werder, dritte die Feuerwehr Bredenfelde.
Über die Ehrennadel der Landesjugendfeuerwehr Mecklenburg-Vorpommern konnte sich der Jugendfeuerwehrkameraden Julius Rösler (JF Datzetal) freuen, die ihm von der stellvertretenden Kreisjugendwartin, Paula Barsikow, verliehen wurde. Eine besondere Ehrung der Dankbarkeit erhielt der Kamerad Bernd Niemczewsky (FF Neubrandenburg) vom Kreiswehrführer Stephan Drews überreicht. Drews bedankte sich noch ganz herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Neubrandenburg-Innenstadt, für eine mehr als nur gelungene Veranstaltung.

Der Kreisfeuerwehrverband der Mecklenburgischen Seenplatte gratuliert den Siegern und möchte sich bei allen Mannschaften für ihre Teilnahme und ihren gezeigten Leistungen recht herzlich bedanken.
Ein großes Dankeschön gilt dem Versorgungszug der Johanniter Unfallhilfe Mildenitz für die Verpflegung, sowie den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neubrandenburg und Woggersin, der ersten Wachabteilung der Berufsfeuerwehr Neubrandenburg und allen Helfern für ihre Unterstützung, den Vorbereitungen und der Durchführung des Kreisfeuerwehrmarsches.

Thomas Junge
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kreisjugendfeuerwehr Mecklenburgische Seenplatte

Thomas Junge
Thomas Junge
3. Oktober 2024

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